Social Entrepreneurship

Sozial handeln – mit Gewinn

Gründer 50 plus - vom sozialen Engagement zum Sozialunternehmer

Die Entwicklung von Gründer 50plus steht exemplarisch für den Weg vieler der heutigen Klientinnen und Klienten: Was zunächst als ehrenamtliches Engagement begann, überführte der Gründer Ralf Sange 2012 in ein professionelles Beratungsunternehmen.

Der Wunsch, Menschen dabei zu unterstützen, ihr unternehmerisches Potenzial zu erkennen und zu mobilisieren, treibt Gründer 50plus-Initiator Ralf Sange bereits seit 20 Jahren an. Als Gründungs- und Outplacement-Berater fiel sein Blick mehr und mehr auf diejenigen seiner Altersgenossen, die keine Möglichkeit hatten, für die Rente oder eine eventuelle Arbeitslosigkeit ausreichend vorzusorgen.

Aus der Frage, wie sich die Erfahrungsschätze dieser Menschen ganz individuell und damit auch für die Gesellschaft insgesamt heben lassen, entstand ein Beratungsmodell, das Fähigkeiten und Know- How mit intrinsischen Faktoren der Klientinnen und Klienten verbindet. Denn viele haben den Wunsch, soziale oder bisher private Anliegen zum Beruf zu machen und so ihre Erfahrung stärker sinnstiftend einzusetzen.

Social Enterprise – Erfolgsmodell als Vorbild für viele

Definition des Social Business

Die Wirkweise des Social-Business

Social Business ist ein neuartiges wirtschaftliches Konzept. Der Begründer dieser neuen Form von Unternehmertum, Prof. Muhammad Yunus, Friedensnobelpreisträger 2006, definiert Social Business so:
“Der Unternehmenszweck des Social Business ist allein die Lösung von gesellschaftlichen Problemen – nicht die Gewinnmaximierung. Sozialunternehmen (Social Enterprises) arbeiten dennoch wirtschaftlich nachhaltig. Doch die erwirtschafteten Gewinne werden nicht als Dividende an die Kapitalgeber ausgeschüttet, sondern reinvestiert. Die Mitarbeiter erhalten angemessene marktgerechte Gehälter. Sozialunternehmen handeln ökologisch nachhaltig.”
Ein Sozialunternehmen wie Gründer 50plus ist somit ein Unternehmen, das nicht der Gewinnmaximierung, sondern einer sozialen Zielsetzung dient und das Potenzial hat, Veränderungen in der Welt herbeizuführen. Ein Sozialunternehmen kann auch eine gemeinnützige Einrichtung sein. Es ist jedoch in jeder Hinsicht ein Wirtschaftsbetrieb.

Ein Modell, das Ralf Sange seit 2012 selber vorlebt: Als „Social Enterprise“ ist Gründer 50plus zuallererst darauf ausgelegt, zur Lösung eines gesellschaftlichen Problems beizutragen – der drohenden Arbeitslosigkeit und Verarmung im Alter. Deshalb verbleiben alle Gewinne im Unternehmen. So dienen sie wieder dem übergeordneten sozialen Ziel.

Social Franchise – Partner im Engagement

Dieses Modell setzt sich an den Standorten fort: Ein zentrales vierköpfiges Kernteam steuert das deutschlandweite Partnernetzwerk als „Social Franchising“. Wer unter der Dachmarke Gründer 50plus auftritt, der teilt die gemeinsame Ausrichtung auf eine gesellschaftliche Veränderung. Im Gegenzug erhält er alle Instrumente an die Hand, die ihm eine qualitativ hochwertige und einfühlsame Begleitung älterer Gründerinnen und Gründer ermöglichen: Schulungen und Supervisionen, Arbeitsunterlagen, Kommunikationsmaterial, Finanzierungsangebote, Vernetzung, Austausch und Kontakte.

Social Business – Modell mit Wirkung

Über 1.000 Existenzgründerinnen und Existenzgründer haben sich in den vergangenen Jahren der Begleitung durch Gründer 50plus anvertraut. Und die Gründungsquote von Teilnehmern der Intensivseminare liegt bei rund 60 Prozent – ein Wert, von dem viele Gründungsberater nur träumen. (Beispiel IHK-Gründungsberatungen: Die durchschnittliche Quote von Gründern über Fünfzig lag 2013 laut DIHK bei 20 Prozent.)

Existenzgründungen 50plus

Interview mit Gründer 50plus-Gründer Ralf Sange, Teil 2

Mehr Informationen zu Social Business