Potenziale 50 Plus Senior Social Entrepreneur

Weil sie es wert sind – Existenzgründung als Sozialer Unternehmer*in im Alter

  • Sie sind lebens- und berufserfahren und über 50? 
  • Sie überlegen, sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig zu machen? 
  • Sie wollen drängende gesellschaftliche Aufgaben anpacken? 
  • Noch einmal durchstarten, das eigene Know-how sinnvoll für andere einsetzen, neue Perspektiven für das eigene Älterwerden entwickeln? 

Im Workshop bei Gründer 50plus können Sie herausfinden, ob Sie persönlich und fachlich für das Gründen als Senior Social Entrepreneur  - "Sozialunternehmer mit viel Lebens- und Berufserfahrung" geeignet sind. Sie bekommen Unterstützung beim Finden oder bei der Prüfung Ihrer Gründungsidee. Und Sie können klären, wieviel Zeit Ihre Idee benötigt, ob sich die Mühe überhaupt lohnt und wo Ihre Chancen, aber auch Risiken stecken.Wer intensiv und konzentriert an den persönlichen und beruflichen Potenzialen im Hinblick auf eine soziale Geschäftsidee arbeiten möchte, kann in einem "Gründer-Workshop 50plus" zur Gründung des eignen Social Business-Konzeptes teilnehmen. In einer Gruppe Gleichgesinnter können Sie einer passgenauen sozialen Gründungsidee nachspüren, ein schlüssiges Business-Konzept entwickeln und eine erste Beschreibung des geeigneten Geschäftsmodells entwickeln.

Das Angebot ist sowohl geeignet für Menschen 50plus, die bereits eine Idee oder ein Konzept für ein Social Business haben wie auch für solche, die sich erst einmal inspirieren lassen möchten.

Die Methodologie von Ralf Sange (Sozialunternehmer und Ashoka-Fellow) und Gründer 50plus beruht auf der humanistischen Haltung: Jeder Mensch hat im Grunde alle Möglichkeiten in sich, Sie brauchen "nur" die Chance, diese Potentiale zu entfalten. Hierbei unterstützen wir Sie, auch wenn Sie sich im Rahmen Ihrer allgemeinen Berufswegeplanung mit ihrem zukünftigen Lebens- und Berufsweg auseinandersetzen möchten.

Insbesondere ältere Gründungsinteressierte suchen nach Ideen, bei denen eine sinnvolle Tätigkeit mit risikoarmen und soliden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zusammen kommt. Dabei ist die Gründung eines Social Business (Sozialunternehmen) besonders interessant.

Prämissen bei sozialen Gründungen Berufserfahrener sind:

  • Existenzgründung mit möglichst geringem Risiko
  • relativ schnelle Gründung
  • die Geschäftsidee ist biographisch und intrinsisch motiviert
  • möglichst optimales Verhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis der Bemühungen

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Vorgründungsphase:

  • Umfassende Bearbeitung der Geschäftsidee durch intensives Durchdenken, Infragestellung und Diskussion in der Gruppe
  • Hierbei ist es gleichgültig, ob wir gemeinsam an einer bereits vorhandenen Idee arbeiten oder ob Sie im Zuge der Mitarbeit andere Gründer unterstützen.
  • Konzentration auf die wichtigsten neun Komponenten: Kunden, Kundenbeziehung, Vertriebskanäle, Kundennutzen, eigene Ressourcen, eigene Leistung, Kooperationspartner, Ausgaben und Einnahmen sowie Erarbeitung mithilfe der visuellen Konzeptentwicklung
  • Als Tool wird u.a. der von uns weiter entwickelte Business Model Canvas und das Entrepreneurial Design nach Prof. Faltin verwendet.

Welche Ergebnisse Sie erwarten dürfen:

  • Inspiration zu oder konkrete Formulierung einer für Sie passgenauen sozialen Gründungs-Idee
  • Konkretisierung Ihrer Idee als Konzeption
  • Grundlegende Aspekte Ihres Geschäftsmodells zu klären.

Die Anzahl aktiver und gesunder Menschen 50 plus, die nicht mehr in den Arbeitsmarkt integriert sind, steigt in Deutschland kontinuierlich. Und das obwohl sie in einer unter Fachkräftemangel leidenden Wirtschaft dringend gebraucht würden. Denn viele dieser Menschen sind hochmotiviert, gut ausgebildet und besitzen spezifische Erfahrungen.

Der Weg in die eigene Selbstständigkeit im letzten Drittel der beruflichen Karriere ist für viele Gründer doppelt attraktiv: Vereint er doch die Chance auf eine sinnerfüllende Tätigkeit mit dem selbstbestimmten Ausweg aus den drohenden prekären Verhältnissen.

Dennoch ist die Gründungstätigkeit Älterer bislang kein Thema auf der Agenda von Politik und Wirtschaftsförderung. Was Deutschland dringend braucht, ist ein politisches und gesellschaftliches Umdenken, das den Wert des spezifischen Potenzials dieser berufs- und lebenserfahrenen Generation in den Fokus stellt. Nur so wird der Nährboden für Gründungen 50 plus bereitet.

Die Motive für eine Gründung sind so vielfältig wie die Gruppe der Gründer über 50:

  • die sich noch aktiv fühlen und sich nicht auf das Altenteil zurückziehen wollen,
  • nach der Familienphase wieder in das Berufsleben einsteigen,
  • sich endlich von beruflichen Zwängen und Weisungen befreien,
  • Know-how und Fachwissen oder Patente zum eigenen Nutzen verwerten möchten,
  • aus der Arbeitsuche eine neue berufliche Perspektive entwickeln oder
  • einfach es den anderen noch mal so richtig zeigen zu wollen.