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Weil sie es wert sind – Existenzgründungen im Alter

Die Anzahl aktiver und gesunder Menschen 50 plus, die nicht mehr in den Arbeitsmarkt integriert sind, steigt in Deutschland kontinuierlich. Und das obwohl sie in einer unter Fachkräftemangel leidenden Wirtschaft dringend gebraucht würden. Denn viele dieser Menschen sind hochmotiviert, gut ausgebildet und besitzen spezifische Erfahrungen.

Der Weg in die eigene Selbstständigkeit im letzten Drittel der beruflichen Karriere ist für viele Gründer doppelt attraktiv: Vereint er doch die Chance auf eine sinnerfüllende Tätigkeit mit dem selbstbestimmten Ausweg aus den drohenden prekären Verhältnissen.

Dennoch ist die Gründungstätigkeit Älterer bislang kein Thema auf der Agenda von Politik und Wirtschaftsförderung. Was Deutschland dringend braucht, ist ein politisches und gesellschaftliches Umdenken, das den Wert des spezifischen Potenzials dieser berufs- und lebenserfahrenen Generation in den Fokus stellt. Nur so wird der Nährboden für Gründungen 50 plus bereitet.

Die Motive für eine Gründung sind so vielfältig wie die Gruppe der Gründer über 50:

  • die sich noch aktiv fühlen und sich nicht auf das Altenteil zurückziehen wollen,
  • nach der Familienphase wieder in das Berufsleben einsteigen,
  • sich endlich von beruflichen Zwängen und Weisungen befreien,
  • Know-how und Fachwissen oder Patente zum eigenen Nutzen verwerten möchten,
  • aus der Arbeitsuche eine neue berufliche Perspektive entwickeln oder
  • einfach es den anderen noch mal so richtig zeigen zu wollen.